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Gedichte
An dieser Stelle findet Ihr einige andere Gedichte, die ich im Laufe der vergangenen Jahre gesammelt habe und hier gerne für Euch und mich aufbewahren möchte. Ich weise jedoch ausdrücklich darauf hin, dass diese Gedichte nicht mein eigener geistiger Eigentum sind. Wenn Ihr nicht alle lesen möchtet, sondern nur bestimmte, klickt auf den Textlink und er führt Euch zu dem gewünschten Gedicht. Sollte ich aus Versehen durch das Veröffentlichen eines Gedichtes ein Copyright verletzen, bitte ich um Benachrichtigung. Danke!
Eure Sabine
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Tröste Dich
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Weint nicht
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Kleines Seelchen in der Nacht
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Abschiedsbrief
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Bleib noch einen Tag
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Tröste Dich,
ich weiß, wie sehr Du liebtest mich, und auch mein Herz schlug nur für Dich, ich nie von Deiner Seite wich. Verband uns traute Zweisamkeit, und liebten wir es, rauszugeh'n, des Abends die Geruhsamkeit, liess manche Sorge schnell vergeh'n.
Kann ich Dich nun nicht mehr begleiten, so wird mein Geist Dich doch geleiten, meine Nase kennt jede Wiese, jeden Windzug, welcher blies. Wirst an allbekannten Stellen auch erinnert sein ans Bellen, wenn Du andere Hunde siehst und vor Deinen Tränen fliehst.
Doch so soll Dich trösten eins: Du warst mein Licht des Sonnenscheins, gabst Futter mir und auch ein Dach, dafür ich hielt Dir treu die Wacht. Nie verlor'n geht diese Liebe, unerfüllt sie doch erst bliebe, wenn einander nicht gedacht, Erinnerung nicht in uns wacht. Drum gedenke meiner immer, sonst der Schmerz wird sein noch schlimmer. Schliess' mich in Dein Herz fest ein, dann werd ich ewig bei Dir sein.
Sind die Tränen reich geflossen, denk auch an meine Artgenossen. Mancher sitzt gar wie in Trance im Zwinger, hoffend auf die Chance, welch Du bereit wärst, ihm zu geben und erneut zu zweit zu leben. Reich erfüllt von Stolz und Mut tät nun ein neues Tier Dir gut.
(aus: Neufundländer-Zeitung 'Der Bär', April 2000) © Anja Kreusch-Roth, verfasst für H.-G. Busmann für seinen verstorbenen 'Jon
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Weint nicht....
Weint nicht an meinem Grab um mich; Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht. Ich bin die Winde, die da wehn, Kristallglitzer auf dem Schnee. Ich bin die Sonne auf Ährengold. Ich bin der Regen, herbstlich hold... Wenn Du erwachst in der Morgenfrühe Bin ich das schnelle Aufsteigen der Vögel Im kreisenden Flug. Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht. Steht nicht am Grab, die Augen rot, ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot.
© Ken Wilber - aus dem Buch Mut und Gnade –
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Kleines Seelchen in der Nacht
Kleines Seelchen in der Nacht, hast mir so viel Glück gebracht, musstest gehen, bist nun fort, weit an einem schönen Ort.
Regenbogen, Wasserfall, grüne Wiesen überall, spielen, toben, frohes Treiben hier willst du ganz sicher bleiben.
Kleines Seelchen warte dort, wart auf mich an diesem Ort, eines Tages, du wirst sehen, werden wir uns wieder sehen.
Wenn wir uns dann wieder sehen, werden wir gemeinsam gehen, in die Ewigkeit, ins Morgen, hier gibt es nie wieder Sorgen.
Mensch, sei gut zu deinem Tier, denn gemeinsam wollen wir, doch die Ewigkeit verbringen.
Kleines Seelchen in der Nacht, hast mir oftmals Freude gemacht, Dank, sag ich an dieser Stelle, geh nun über diese Schwelle.
Geh nach Haus zu all den Lieben, sieh, sie warten auf dich, drüben, mach dir keine Sorg` um mich, Seelchen, ich vergess` dich nicht!
© Eva Goeritz
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Abschiedsbrief für einen wahren Freund Du warst bei mir in meinen Träumen die Blätter fallen von den Bäumen
Für kurze Zeit berührte uns das wahre Licht hell erleuchtet war's und klar die Sicht
Ich fühlte Deine Liebe, Wärme und das wahre Glück vielleicht das Paradies, gar nur ein kleine Stück
Du gabst mir mehr, als ich je vermochte, so stark, was uns verband ich hielt Dich fest in meinen Armen, als Du, dein Licht entschwand
Unerwartet schnell und doch auf leisen Sohlen unser Sehnsuchts Traum ward uns gestohlen
Der Schmerz durchströmt mich voller Macht wie die Lawine, die zu Tale kracht
Getrenntes Band, wie durch die Schere gesellt zum Schmerz sich noch die Leere
So fühl' ich mich nun wie ein kleines Kind Einsamkeit und Schmerz ist wie ein kalter Wind
Traurig glitzernd glänzen nun die Tränen die Hoffnung fällt wie Blätter von den Bäumen
Mir bleibt nur Dein Bild und die Erinnerung auf meinen Wegen durch die Dämmerung
Wenn ich dran denk', wie's war, als ich Dich hielt in meinen Armen ein letzter Blick von Dir, oh mein Gedanke, hab doch mit mir Erbarmen
Ich fühl Deine Wärme immer noch um mich herum und immer wieder frag' ich mich, warum
und all die Tränen, die doch keiner sieht ich begreife nicht, was hier geschieht
Du warst bei mir in meinen Träumen die Blätter fallen von den Bäumen
Wie beim gefällten Baum im Morgenrot ist er, den ich so liebte, nunmehr tot
Auch wenn ich manchmal Falsches tat, oder auch mal zornig war ich liebe und vermisse Dich, Du warst einfach wunderbar
In meinen Träumen rennst Du wie der Wind du warst schon wie mein eig'nes Kind
Du bist bei mir in meinen schönsten Träumen dort sitzen wir beisammen bei den großen Bäumen
Für kurze Zeit berührt uns dann das wahre Licht wahre Freundschaft, hell und klar die Sicht.
© Von Willi Jussen, "Für meinen besten Freund ROCKY der leider nicht mehr unter uns weilt"
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Bleib noch einen Tag
Lange kannte ich dich nicht, da standest du schon bei Gott vor Gericht. Ich wollte das nicht verstehen und ließ dich nicht gehen. Ich dachte, daß ich ohne dich nicht leben mag und bat dich: "Bitte bleib' noch einen Tag." Deinen Kopf, den streichel' ich. Was hier passiert, versteh' ich nicht. Ich glaube nicht, daß ich deinen Tod ertrag´, "Bitte bleib' noch einen Tag." Beim letzten Schritt, da halt' ich dich. Dein Blick sagt mir: "Ich liebe dich." Gute Zeiten hatten wir, komm zurück und bleib bei mir. Zu spät, es ist vorbei. Meiner Kehle entrinnt ein Schrei. Nie werde ich dich vergessen, kein Hund kann sich an dir messen. Ein neuer Hund, der ist schon da. Für mich das Beste, ist wohl klar. Und wenn er das Leben nicht mehr mag, frag´ ich wieder: "Bleib´noch einen Tag."
© Autor: Nicole, mit freundlicher Genehmigung von www.hundegedichte.de
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